In Familienunternehmen ist die Suche nach einem Nachfolger meistens nicht so einfach wie man zunächst annimmt. Grundsätzlich wäre es naheliegend, dass der Sohn, die Tochter oder auch die Enkelkinder…

Grundsätzlich wäre es naheliegend, dass der Sohn, die Tochter oder auch die Enkelkinder die Unternehmensführung übernehmen, aber da es bei der Nachfolge vor allem auch um die unternehmerische Kompetenz geht, ist ein Nachfolger aus der Familie nicht zwingend die beste Wahl.

Das sich im Moment aber viele Familienunternehmen grundsätzlich mit der Nachfolge der Firma auseinandersetzen müssen steht fest. Laut KfW planen 13,7% aller kleinen und mittelständischen Unternehmen bis 2022 eine Neubesetzung zu finden. Die Präferenz ist natürlich jemanden aus der eigenen Familie zu wählen.

Faktoren, die bei der Nachfolge eine essenzielle Rolle spielen sind sowohl die Ausbildung, als auch die Persönlichkeit und damit verbundene Führungskompetenz. Darüber hinaus muss ein generelles Interesse an der Übernahme bestehen.

Um die Objektivität bei der Auswahl zu wahren, empfiehlt sich grundsätzlich, extern jemanden zu beauftragen, den besten Kandidaten für die Unternehmensführung zu finden. Dabei wird ein Profil mit den gewünschten Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften erstellt, welche der Kandidat erfüllen sollte. Die Geschäftsleitung wird mit dieser Methode in allen Phasen des Auswahlprozesses unterstützt und kann wichtige Impulse für die Entscheidung setzen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, wenn vor allem Gründer sich schon mehrere Jahre vor der Übergabe mit diesem Thema auseinandersetzen, um zu akzeptieren, das Unternehmen an einem bestimmten Zeitpunkt weiterzugeben zu müssen. Dieser Prozess ist bei Familienunternehmen im Besonderen immer mit Emotionen verbunden, weshalb die Vorbereitung entscheidend ist.